Die Hunde sind schuld
Neben Mutters verhätscheltem Bernhardiner kam sich Engelbrecht (Tilo Prückner) schon immer vernachlässigt, schwach und überhaupt viel zu klein vor. Kein Wunder, dass er auch im vorgerückten Alter die Begegnung mit Hund und Mensch scheut und zurückgezogen inmitten alter Möbel der längst verstorbenen Mutter haust. Marlene (Barbara Valentin), verwitwete Hauswärterin in Engelbrechts Hinterhof, mag den schüchternen Imbissbudenbesitzer. Vorsichtig beobachten sich die beiden, Marlene entdeckt Engelbrechts Leidenschaft: die Rockmusik der Fifties – das war auch ihre große Zeit. Aber sie ahnt nichts von Engelbrechts Hundephobie. In seiner Nähe verenden Hunde reihenweise an vergifteten Buletten. Unter Engelbrechts Imbissbude wird eine Hundeleiche gefunden. Vorsichtig, zärtlich, aber beharrlich wirbt Marlene um Engelbrechts Aufmerksamkeit, und allmählich taut Engelbrecht auf. Zwei einsame Seelen wagen sich aus ihrem „Schneckenhaus“. Doch ausgerechnet jetzt schafft sich Marlene einen kleinen süßen Schoßhund an.
...so ist eine für deutsche Verhältnisse überaus schräge Komödie entstanden, die mit bissigen Gags und flotten Wendungen nicht eben spart.
BERLINER ZEITUNG
Es scheint, als habe man hier ein reinrassiges Prachtexemplar verkannt... eine skurile Romanze fern der hektischen Gegenwart, zieht sich zurück in die oberen Etagen, wo der Alltag noch dumpf nachhallt.
FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG
...so originell sind die Kameraperspektiven. Farben und Musik verströmen Nostalgie. Ein Highlight für Fiffi-Freunde und -Hasser
TV SPIELFILM