Grenzverkehr
Wong (Andreas Buntscheck), Schilcher (Ferdinand Schmidt-Modrow) und Hunter (Joseph M'Barek) sind 16 Jahre alt, leben in Niederbayern auf dem Land und haben es noch nie getan. Die Mädchen haben eben viel mehr Interesse an den großen Jungs aus der motorisierten, spurverbreiterten Klasse, da können Mofafahrer nicht mithalten. Da ihre Bemühungen stets nach hinten losgehen, bleibt schließlich nur eine letzte Option offen: käufliche Liebe. Also: ab über die Grenze nach Tschechien. Im Bordell verliert zwar einer seine Jungfräulichkeit, doch eigentlich wartet das Erwachsenwerden: zwischen kindischen Entscheidungen, ungelenken Vorgehensweisen, infantilen Lügen und dem beginnendem Verständnis dafür, dass Frauen keine Ware sind, schwanken die drei Jungs einem denkwürdigen Ereignis entgegen – der Geburt eines Kindes vor ihren Augen. Bleibt noch zu klären, wie man ohne Klamotten, Pässe, fahrbaren Untersatz und mit einer resoluten jungen Frau (Henriette Richter-Röhl) am Hals aus einem tschechischen Puff wieder nach Hause kommt – und das alles seinen Eltern erklärt...
...Schenkelklopfer (...) immer wieder hinreißende Szenen (...) authentische Beobachtungen, liebenswerte Komik und kultverdächtige Sprüche - Ein erfrischendes Kinovergnügen.
TZ
Vor allem die Hauptdarsteller (...) stolpern dabei charmant durch die böhmische Landschaft des unterhaltsamen Roadmovies.
DER SPIEGEL
Da gewinnt eine coming-of-age Komödie (...) ihre schönsten Farben- und einen erstaunlichen Charme der Figurzeichnung (...) wunderbar das Spiel der Facetten - Hilflosigkeit und Coolness. Draufgängertum und sensibles Bemühen um Freundschaft.
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG