Rote Glut
Der Unternehmensberater Robert (Roman Knizka), Spross eines legendären Arbeiterführers, kehrt nach Jahren in seine Heimatstadt zurück, um ein Gutachten über die Rentabilität des dortigen Stahlwerkes zu erstellen. Davon hängt die Existenz der Menschen in der Region ab. Auch die seines älteren Bruders Adam (Richy Müller), der in der Hütte als Stahlwerker arbeitet und im Betriebsrat um den Erhalt der Arbeitsplätze kämpft. Adam ist inzwischen mit Roberts Jugendliebe Judith (Meret Becker) verheiratet. Für Robert zählen nur Fakten, und die sprechen gegen das Werk. Judith hält Robert den Spiegel vor. Was ist aus dem idealistischen Jungen geworden, den sie einst liebte? Beide müssen sich eingestehen, dass die Wunden aus der Vergangenheit immer noch schmerzen. Ihre Liebe glüht wieder auf. Das bleibt Adam nicht verborgen. Die Distanz zwischen Adam und Judith wird größer und der Abgrund zwischen den Brüdern führt in eine Tragödie.
Der Film lebt von seinen glaubhaften Schauspielern und einer meisterhaften Kameraführung.
SZ Fernsehen
Nachdenklicher Film über Konflikte, Familie, Werte und die Macht der Vergangenheit
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