Sonntagsvierer
Emil (Klaus Wildbolz) glaubt, er ist am Ende – weil es ihm die Ärzte so gesagt haben. Es gilt Vorkehrungen zu treffen, die nichtsahnende Familie abzusichern und für die Lebensversicherung einen eleganten Abgang zu inszenieren. So trommelt Emil seine früheren Golfkumpel, den „Sonntagsvierer“ (Herbert Leiser, Günther Maria Halmer, Walter Hess) zusammen. Die sollen dafür sorgen, dass der mittels Tabletten sanft herbeigeführte Tod wie ein Herzinfarkt an Grün Vier aussieht. Die Jungs sind naturgemäß zunächst entsetzt. Man streitet, trinkt, regt sich auf – fast wie früher – und wird angesichts der Endlichkeit doch nachdenklich. Dann schlägt unvermutet Emils Frau Ingrid (Heidi Maria Glössner) samt Freundin Bea (Suly Röthlisberger) auf,
stößt ausgerechnet auf Emils Sekretärin (Beatrice Kessler) und wittert natürlich Böses. Schließlich flattert Angie (Melanie Winiger) in Emils Zimmer – sehr lebendig, sehr verführerisch und sehr buddhistisch. So einfach will sich das Leben also doch noch nicht geschlagen geben, als der Sonntagsvierer wacker zur letzten Runde schreitet.
Selten hat man in einer SF-Produktion die Gratwanderung zwischen Komik und Tragik so leichtfüssig gemeistert.
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